Ersatzneubau
Siedlung Rümlang
Bauetappe 1
AKTUELLER STAND
Anfang Januar 2023 erfolgten die Baustelleninstallationen. Tage später rollte der erste Bagger an – Gebäude um Gebäude wurde zurück gebaut, bis Mitte Februar auch der letzte Wohnblock abgetragen war. Bevor der eigentliche Aushub starten kann, tragen Lastwagen Tausende Kubikmeter Bauschutt fort. Aus dem Betonabbruch wird Recyclingkies entstehen, das zur Herstellung von Beton oder für Kofferungen von Strassen und Plätzen Wiederverwendung findet. Schon bald tut sich eine Baugrube auf, die Ende April ihren tiefsten Punkt erreicht haben wird.
BAUPROJEKT
Die Rümlanger Siedlung zwischen der Glattal-, der Tempelhof- und Friedackerstrasse wird in zwei Etappen erneuert. Eine sorgfältige Prüfung ergab, dass eine gesamtheitliche Erneuerung als Arealüberbauung deutlich sinnvoller, nachhaltiger und wertbeständiger ist als eine grosszyklische Sanierung. Die Erneuerung bietet ein vergrössertes Wohnangebot, das energetisch, architektonisch und bezüglich des Wohnkomforts den heutigen Standards entspricht. Die Realisierung in zwei Etappen erfolgt aus Gründen der Sozialverträglichkeit. Nach der ersten Bauetappe entlang der Glattalstrasse starten ab Frühling 2025 die zweiten Bauarbeiten. Fertigstellung ist für Frühling 2027 vorgesehen.
Die GBRZ führte einen Studienauftrag durch unter Beteiligung einer ausgewiesenen Fachjury und der Gemeinde Rümlang. Der Beitrag der Büros von Ballmoos Partner Architekten AG und Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt gewann einstimmig den Studienauftrag.
Beschrieb der Siedlung
Die bisherigen Gebäude mit 103 Wohnungen werden durch fünf neue Baukörper mit insgesamt 139 Wohnungen ersetzt. Projektiert ist eine aus fünf Gebäuden bestehende Randbebauung. Dank einfacher Gebäudestruktur und einer hohen Flächeneffizienz wird preisgünstiges Wohnen erzielt. Die Positionierung der Baukörper an den Rändern des Grundstücks spielt einen grosszügigen, zusammenhängenden und geschützten Aussenraum mit hoher Aufenthaltsqualität frei. Der parkartige Hof mit dem gemeinschaftlichen Pavillonbau in der Mitte wird zum Herzstück der Siedlung. Der Hof ist von motorisiertem Verkehr befreit. Einzig die Besucherparkplätze liegen oberirdisch.
Architektur
Die fünfgeschossigen Wohngebäude wirken mit ihren einzelnen Vor- und Rücksprünge volumetrisch zurückhaltend. Alle fünf Gebäude werden über den Hof erschlossen. 10 bis 15 Wohnungen teilen sich jeweils ein Treppenhaus mit direkter Verbindung zur Tiefgarage. Insgesamt steigt die Anzahl der Wohnungen um rund 35 Prozent auf 139 Einheiten an.
Konstruktion und Energiekonzept
Ein massives Einsteinmauerwerk übernimmt die Trag- wie auch die Wärmedämmfunktion. Es bildet einen hochwertigen Untergrund für eine grobkörnige Putzfassade und bietet dank seiner Speicherfähigkeit ein angenehmes Wohnklima. Die Energieversorgung erfolgt ohne fossile Energieträger über Erdsonden und Wärmepumpen. Photovoltaikelemente auf den Dächern erzeugen Strom und die Primäranforderungen des Minergie-Standards werden eingehalten. Einige Parkplätze werden mit E-Mobility-Ladestationen ausgerüstet.
Genossenschaftlich bauen und wohnen
Der genossenschaftliche Gedanke durchwirkt das gesamte Bauprojekt. Der Wohnungsmix vermag auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen, was eine soziale Durchmischung fördert. Der Hof dient mit seinen Aufenthalts-, Spiel- und Begegnungsflächen allen Bewohnern als gemeinsamer Garten, der Pavillon in seiner Mitte ist für gesellige Siedlungszusammenkünfte und private Anlässe vorgesehen.
Baufortschritte
Bitte verwenden Sie den gewünschten Zeitabschnitt, um direkt zur jeweiligen Bauetappe zu gelangen.
Impressionen vor dem Rückbau Start Rückbauarbeiten, Impressionen Ende Okt. 2022 Impressionen Jan. 2023, Baustelleninstallationen, Bagger rollen an Impressionen Febr. 2023, Rückbau Gebäude
Impressionen vor dem Rückbau Start Rückbauarbeiten, Impressionen Ende Okt. 2022 Impressionen Jan. 2023, Baustelleninstallationen, Bagger rollen an Impressionen Febr. 2023, Rückbau Gebäude